Linz - Nur noch Barbara Schwartz kann bei
den mit 565.000 Dollar dotierten Generali Ladies Linz für einen österreichischen
Sieg sorgen.
Denn nach Evelyn Fauth verlor am Dienstag auch Barbara Schett.
Die Tirolerin unterlag in ihrem Erstrunden-Spiel der Japanerin Ai Sugiyama mit
6:3,6:7(1),3:6, obwohl sie im zweiten Satz bei 6:5 einen Matchball vorgefunden
hatte.
Damit sind für Schett die Chancen für das Masters nur noch ganz klein.
Das Match hatte mit einer Trauerminute für den am Vormittag überraschend
verstorbenen Tennis-Journalisten Hermann Fuchs begonnen.
Schett hätte gewinnen müssen
6:3,7:5 hätte Schett gewinnen können. Ja trotz ihrer wechselhaften und oft
sehr unkonzentrierten Spielweise sogar müssen.
Doch nach dem vergebenen Matchball war bei der Innsbruckerin die Luft draußen.
Sugiyama holte sich den Tiebreak und den Schlusssatz souverän und ging gegen
die Österreicherin nach 1:52 Stunden auch im vierten Match als Siegerin vom
Platz.
Lustlose Schett
"Bis zum Matchball war eigentlich alles okay. Selbst da war ich noch
aggressiv. Aber dann war der Tiebreak so schnell weg und ich habe mich so geärgert,
dass ich richtiggehend weg gebrochen bin", sagte Schett.
Ihre sichtliche Unlust war nicht zu verbergen. "Ich bin total übersättigt
von der Saison, meine Blicke sind in Wahrheit seit Wochen auf die neue Saison
gerichtet. Und das mit Hermann war mir auch nicht egal, nicht einmal 24
Stunden vorher sind wir noch zusammen gesessen."
Neuer Freund für Schett
Dennoch konnte Schett noch mit einer positiven "Neuigkeit"
aufwarten. Sie ist seit Paris mit dem früheren Daviscupper Diego Perez aus
Uruguay fix liiert, wird im November auch in Südamerika Urlaub machen. Perez,
der 1994 in Montevideo auch gegen Österreich spielte, kommt dafür nach St.
Anton. (APA)
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